Magazin
"Das Internet-Tagebuch von Albert Kuhn"
im TA-Magazin mausert sich immer mehr zum
Aergernis. Mindestens aus der Sicht von Leuten, die etwas vom Internet verstehen.
Das Tagebuch existiert schon ziemlich lange, und wurde wahrscheinlich ins
Leben gerufen, als Internet noch als Verbindung zwischen zwei
Computernetzwerken und nicht als strategischer Geldesel bekannt war. Daher
war das Treiben im Cyberspace auch auf die seichteste Art beschrieben noch eine lesenswerte
Leistung. Aber heute erscheint mir das Tagebuch als zufällig
zusammengewürfeltes Irgendwas, ohne genaues Wissen dahinter, was da
erzählt wird.
"Tagebuch" heisst das Ganze nur, weil hin und wieder ein Wochentag vor einem
Absatz steht. Damit hat es sich aber auch mit dem "Tagebuch". Vollkommen
wild werden irgendwelche Themen mit irgendwelchen Links aufgegriffen.
Dabei gibt es doch unterdessen viele Ereignisse, die als erstes im
Internet stattfinden, und die man durchaus in tagebuchschreibweise
erzählen könnte.
Die Seite liest sich aber eher wie wenn einer jeweils den ersten Link auf
jeder HTML-Seite angeklickt hätte und so ziellos herumgesurft war. Oder
wird das Ganze von Herrn Kuhn nur noch als lästige Pflicht angesehen?
Dabei gäbe es doch so spannende Themen, über die man locker jede Woche
eine (für alle) spannende Seite schreiben könnte. Z.B. die ganze
Webfinanzierung, Werbung, Browserkrieg, Award- und Hitsgeschichten usw..
Doch so tief scheint Kuhn gar nicht vordringen zu können, muss er doch
fast jede Woche die Hälfte seiner Seite mit Entschuldigungen füllen, da er
in der letzten Ausgabe mal wieder eine Adresse falsch geschrieben hatte,
oder irgendeiner Falschmeldung auf den Leim gekrochen war.
Bitte, liebes Magazin, setz den Typ ab. Es gibt so viele junge Leute im
Internet, die sicher mit Freuden hin und wieder eine Seite mit
Internetgeschichten füllen würden. Und dies sicher kompetenter als es Herr
Kuhn tut.
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