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Rheinfelden 9.10.1997 |
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GetränkeBier am Zürifäscht
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Mangobier als TrendgetränkDer Bierkonzern Feldschlösschen hat Absatzprobleme, die SchweizerInnen sind Biermuffel. Ergo sieht man sich mal die Verkaufszahlen der Konkurrenz an. Es fällt auf, dass in den letzten zwei Jahren die sogenannten "Trendgetränke" den Handel prägen, also Getränke, die vor allem eine junge, aber kulturlose Kundschaft ansprechen. Es seien da Hooch und Two Dogs als sogenannte Alcopops genannt. Sie stellen je länger je mehr ein Problem für die Gesellschaft dar, wenn schon Kinder (i.e. Jugendliche unter 14) deshalb besoffen rumlaufen.
Das Monsunbier besteht neben dem Bierfaktor auch aus einem grossen Teil Mangosaft. Dieses soll das bei Frauen und jungen Männern ach so unbeliebte Bier überdecken. Ein Getränk also, das ein Bier ist und doch keins. Eine Testperson (meine Freundin), eine absolute und fanatische Bierhasserin, schaffte es, nach einem Schluck Monsoon fast ihre Vorliebe für Trendgetränke zu vergessen. "Wääck! Da isch ja Bier drin!" sagts und zerstörte alle Ideale des Hauses Feldschlösschen.
Zu den Themen Feldschlösschen und Trendgetränke gibts im Biwidus schon
folgende Artikel: |
Ergo laboriert man im Schlösschen in Bierfelden an einem Bierchen herum, der
süss ist, nach Fruchtsaft schmeckt und trotzdem einen Biergeschmack
aufweist. Deshalb lanciert man jetzt das neue Ekel-Gesföff namens
Cardinal Monsoon, ein weiterer Schritt in Richtung Ent-Geschmackung der
Gesellschaft.
Mein persönlicher Eindruck: für ein Bier zu klein geraten (25 cl). Das
indisch anmutende Etikett ist das einzig geschmackvolle daran. Und sonst:
ein Fruchtsaft mit Bier, süss und trendy, aber nichts besonderes. Leider.
Aber einmal mehr der Versuch, die Trendgläubigkeit und die
Konsumfreudigkeit der Jugend auszunützen. Die Verkaufszahlen werden dem
Grosskonzern sicherlich recht geben. Aber ich habe das Gebräu gesehen.