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10.4.1996

CDs

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Depeche Mode mit Singlealbum

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Godzilla Filmmusik

MC*Solaar

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Groenemeyer: Bleibt alles anders

NDW 2001

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Vollgas (Zuger Punkband)

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Glen of Guiness 2

Fanta Thomas D Solo

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2. Blümchen

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Computerliebe auf CD

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KISS - Carnival of Souls

Gurd

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Asia: "Arena"

Züri West

Crank

Sendak: "Conversation"

Crank

Beatles

Lou Reed

Scuba Drivers

Sepultura

Nick Cave

Gotthard

Ain't Dead Yet

Jazzkantine

Queen

Pop Me Gallus

Stars aus der tiefsten Provinz

Crank, der Name ist nicht Programm, denn eigentlich bedeutet er nichts, zumindest nicht auf englisch. Die vier Jungs aus Wetzikon ZH sind die eigentlichen Stars des Scuba Divers-Labels Ausserhaus und bringen am 15. April ihre neue (dritte nach "Sounds!-Session 3" 1990 und "Livedive" 1993) CD heraus. Adrian (git, voc), Thöme (key), Beni (dru) und Geza (bas) gelten als DER Zürcher Pogoact schlechthin. Und das, schon seit sie 1990 vom DRS 3-Soundsteam entdeckt worden waren. Doch die vier jungen Skate-Freaks haben sich seither entwickelt. Nicht mehr nur das punk-angehauchte Rumgehüpfe ist angesagt, sondern vielmehr auch soulige, ja psychedlische Songs a la Björk.

Ich liebe das Plattenmotto "...but being a boy isn't all that sweet". Das trifft die Wahrheit auf den Kopf - 69 Minuten lang. Die Partyband aus heimischen Landen und Werkjahr-Preisträger 1994 hatte sich viel Zeit genommen für eine neue CD. Und dessen Gesamteindruck ist, um es auf einen Nenner zu bringen: ruhig. Nicht die "4 2 the Floor"-Punkbeats herrschen vor, sondern eher psychedelische Klänge, die sogar (wie bei Peace of mind" und "Last dance") ins bluesige hineingehen. Die Nähe zu den Scubas ist unverkennbar. Trotzdem scheinen die Jungs ihren Kurt Cobain nicht vergessen zu haben, hin und wieder holpert und jault es wieder mal völlig berauscht. Mir gefiel das Intro sehr, eine ruhige, aber nichtsdestotrotz unter der sanften Oberfläche gestresst wirkende Atmosphäre wird aufgebaut. Die ganze CD wirkt fast wie eine Folter. Ein dunkler Raum; jeder Ton wird multipliziert durch die alles zerstörende Ruhe; jeder Schein ist ein Lichtblick in der Finsternis. Mein Liebslingsstück ist und bleibt "Lovegarden", obschon ich hinten und vorne nicht in dieser Stimmung bin.

Crank bringen sicher auch heute jede Halle zum Kochen, das werden sie auf ihrer Tour wohl beweisen (Daten siehe unten). Vorher jedoch wird noch feste gefeiert, und zwar in der "Fabrik" anlässlich der Plattentaufe von "Torture King" am 26. April, wer mal wieder so richtig ausflippen will, sei eingeladen. Hoffen wir, dass sie die intensive Aufmerksamkeit, die sie seit 1990 in der Medienwelt haben, nicht enttäuschen, denn die Vorschusslorbeeren, die ihnen in den letzten Wochen wieder zugeworfen werden, sind in ihrem Alter gefährlich. Wir von Biwidus freuen uns jedenfalls darauf, mit der Band vor und während dem Open Air St. Gallen zu quatschen und sie zu begleiten, stay also tuned on Biwidus (http://biwidus.ch), wenn Du mehr über Crank erfahren willst. Zum Beispiel, dass mit Crank nach der grandiosen Nanina Ghelfi Band im letzten Jahr zum zweiten Mal hintereinander eine Wetziker Band am renommierten Festival im Sittertobel auftreten wird.

Konzertdaten Crank-"Torture King"-Tour:

3.5. Baden (Merkwürdig)
4.5. Glarus (Kultguffel)
10.5. Winterthur (Gaswerk)
11.5. Solothurn (Altes Spital)
15.5. Bern (Wasserwerk)
18.5. Urdorf (Kanti)
24.5. Bubikon (Scala)
25.5. Langenthal (Chrämerhuus)
31.5. Basel (Kulturwerkstatt Kaserne)
1.6. Luzern (Boa)
7.6. Sarnen (Juko Pavion)
8.6. Zürich (Dynamo)
14.6. Fehraltdorf
29.6. Open Air At. Gallen
Wir haben uns die CD angehört und werden uns später das Konzert anhören, an der Plattentaufe nämlich. To be continued (vom Open Air ganz zu schweigen).

Für Biwidus: Wildcat (EMail).