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3.9.1997

CDs

Subzonic im Studio

Trip Hop klassisch

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Sens Unik: Pole Position

Depeche Mode mit Singlealbum

TGU: Rejoice Rejoice

Beastie Boys: Hello Nasty

Godzilla Filmmusik

MC*Solaar

Massive Attack: Mezzanine

Groenemeyer: Bleibt alles anders

NDW 2001

Bad Religion: No Substance

Vollgas (Zuger Punkband)

Wrecked Mob: Luzerner rappen

Pearl Jam machen "yield"

es geht uns gut

Glen of Guiness 2

Fanta Thomas D Solo

Metallica: Reload (Prereleaseparty)

Janet Jackson: Velvet Rope

Toy Dollz im Albani

Ry Cooder neues Album

Oasis: Be here now

2. Blümchen

Eignet sich Metallica für Kammermusik?

Patent Ochsner: Stella Nera

Computerliebe auf CD

Einstürzenden Neubauten und Multimedia

Gurd beweisen, dass Stille keine Tugend ist

Ein neues Uni-Gesetz

Plattenkritik Mr. Ed

Europäische Dance-Welt vergeht sich an Queen

Natacha: Venezia

KISS - Carnival of Souls

Gurd

Sens Unik

Asia: "Arena"

Züri West

Crank

Sendak: "Conversation"

Crank

Beatles

Lou Reed

Scuba Drivers

Sepultura

Nick Cave

Gotthard

Ain't Dead Yet

Jazzkantine

Queen

Pop Me Gallus

Kann Arroganz über fehlendes Können hinwegtäuschen?

Ende August haben Oasis ihr bereits drittes Album auf den Markt gebracht und in Grossbritannien gleich wieder einen Hype ausgelöst, der seinesgleichen sucht. Das Album heisst Be here now und klingt genau gleich wie seine Vorgänger. Also lieber Leser: Wenn Du bereits das erste Album Definetly maybe oder das zweite Album Whats the story? (Morning Glory) oder gar beide(!) besitzt, dann kannst Du Deine Ausgaben für Be here now sparen und in andere CDs investieren.

Vor einigen Jahren noch in MTVs 120 Minutes, der Indie Rock Sendung, und heute bereits als Superstars auf allen Showbühnen der Welt. Das einzige, was Oasis noch anstreben können ist laut der Gebrüder Gallagher ein Nummer 1 Hit in der ganzen Welt.(Anm. d. Red. also nicht nur in Europa, sonder auch in Nepal, Kasachstan, der inneren Mongolei, Kambodscha, etc) Hört sich nett an: eine Band, die alles erreicht hat und nur noch auf den weltweiten Nummer 1 Hit wartet. Doch dem ist nicht so! Oasis sind zwar sehr beliebt in Europa (von Grossbritannien gar nicht zu sprechen, dort waren nämlich sämtliche Konzerte innerhalb von wenigen Stunden ausverkauft), doch auf dem grössten Musikmarkt, den USA, sind sie immer noch ein unbeschriebenes Blatt. Um das zu verändern reisten sie als Vorgruppe des PopMart von U2 durch die USA. Nach eigenem Bekunden von Liam Gallagher waren Oasis auf dieser Tour gleichberechtigt zu U2. Diese Aussage ist einfach lächerlich, wenn man bedenkt, was U2 beim PopMart auf die Beine gestellt haben.

Es besteht viel mehr die Gefahr, dass Oasis auf der gigantischen Bühne von U2 verloren wirkten, genau gleich wie am Out in the Green 1995. Eine Band, welche ein ganzes Stadion in den Griff bekommen will, muss auch eine Performance bieten können und nicht wie Salzsäulen vor den Mikros stehen. Diese Unbeweglichkeit lässt den Zuschauer nämlich erkennen, dass Oasis eigentlich eine Clubband ist, welche ohne Zweifel coolen, aber mit der Zeit eintönigen, Sound macht.

Vom Musikalischen her sind Oasis im Mittelfeld der Musikszene anzuorden. Zur Oberliga fehlt den Gebrüdern Gallagher & Co. nämlich einiges: Nicht nur, dass ihre Musik ein Aufguss von alten Sachen ist, aber das dritte Album klingt genau gleich wie seine Vorgänger. Auch die Konzerte sind eher eine Clubangelegenheit, welche nicht viel zu bieten hat, wenn Oasis mal auf eine grosse Bühne kommen und das kommt in letzter Zeit immer häufiger vor.

Über diese Mängel mag auch das arrogante Getue von Liam und Noel Gallagher nicht hinwegtäuschen. Es scheint viel mehr, dass skandalöse Aussagen in Interviews, ihr Drogenkonsum und auch ihr Bruderhass mehr zur Bekanntheit von Oasis beitragen, als ihre Musik.



Vitsky (EMail) für Biwidus aus Zürich City